Kindergarten-Infos

Fasching 2013

Was im Louise-Scheppler-Kindergarten vom »Schmutzigen Donnerstag« bis zum Faschingsdienstag alles los war, ist mit einem Klick auf Rumsdideldumsdideldudelsack zu lesen.

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Nachrichten aus dem Jahr 2011

Mit einem Klick auf den Link 2011-lschkiga öffnet sich ein Bericht des Louise-Scheppler-Kindergartens über ein ereignisreiches Jahr.

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Krippengruppe »Die kleinen Strolche«

Seit 10. Januar 2011 gibt es im Louise Scheppler-Kindergarten eine Krippengruppe. Mehr dazu lesen Sie  hier.

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Lebkuckenhaus

Im Louise Scheppler-Kindergarten wurde wieder ein Lebkuchenhaus gebacken. Mehr dazu unter lebkuchenhaus.

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Jahresrückblick

Der Louise-Scheppler-Kindergarten blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2010 zurück. Der Bericht kann mit dem Link 2010-lschkiga aufgerufen werden.

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Sankt Martins-Umzug

»Kommt wir wolln Laternelaufen…« ,

unter diesem Motto trafen sich am Donnerstag, den 10. November 2010 um 17:00 Uhr, Kinder, Eltern, Großeltern und Erzieherinnen des Louise-Scheppler-Kindergartens in Sandweier. Leider meinte es das Wetter gar nicht gut mit uns, denn es regnete in Strömen. Da ein Laternenumzug aber nur einer ist, wenn man auch mit seiner Laterne läuft, wurden Kinder und Laternen gut eingepackt. Dann gingen wir los und liefen einmal um unseren Kindergarten. Laut sangen die Kinder die Laternenlieder im Regen und hatten trotz allem rießigen Spaß.

Danach ging es in den Kindergarten, dort wurde nochmals gesungen und auch die Geschichte von St. Martin gespielt. Im Anschluss gab es Pizza, Martinsgänse sowie Glühwein oder Punsch zur Stärkung. So war auch diese Martinsfeier trotz des schlechten Wetters ein rundum gelungenes Fest.

Dagmar Schmidt

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Verabschiedung

Kinder, Eltern und Erzieherinnen des Louise Scheppler-Kindergartens verabschiedeten Pfarrerin Ulrike Trautz. Ein Bericht hierüber kann mit diesem Link Verabschiedung-Pfarrerin-Trautz  aufgerufen werden.

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Sommerferien

Die Kinder, Eltern und Erzieherinnen des Evangelischen Kindergartens LOUISE SCHEPPLER haben in der ersten Jahreshälfte allerhand erlebt:

„Winter – Kälte“ … „Woher kommst Du? – Projekt Russland-Deutsches-Haus“… „schöne bunte Welt im Wasser“… „Gummibärchen – wie schmecken sie und wie werden sie gemacht?“… „Steinreich – Reich der Steine – wo kommen denn die Steine her?“… „ich bin ich und was dazu gehört“… „Märchen“ … „gesunde Ernährung“ … „eine Reise um die Welt“.

Am 15. Juli haben wir nun ganz offiziell unsere Schulanfänger gemeinsam mit den Schulanfängern des katholischen Kindergartens Sankt Walburga mit einem Gottesdienst in der katholischen Kirche verabschiedet. Anschließend gab es ein großes Fest mit Schultütenübergabe im Kindergarten.

Es war eine spannende Zeit, wir haben viel erfahren und gelernt und hatten viel Spaß dabei. Natürlich machen wir weiter, aber zuerst mal steht jetzt Erholung auf dem Programm.

Wir sind in der Zeit vom 31. Juli bis 23. August in Urlaub und freuen uns, Sie ab Dienstag, den 24. August wieder begrüßen zu dürfen.

Ab Januar 2011 wird im Kindergarten Louise Scheppler dann eine Krippengruppe eingerichtet mit 10 Kindern unter 3 Jahren. Für weitere Informationen oder Voranmeldung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Wir wünschen Ihnen allen erholsame und sonnige Sommerferien.

Das Erzieherinnenteam mit Kindern und Eltern

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Die Bärenkinder des Evangelischen Kindergartens Louise Scheppler aus Sandweier besuchen das Russland-Deutsche Haus im Philipp-Melanchthon-Haus in Baden-Oos

rdh1Richtig kalt war es am 10.03.2010 bei unserer »Russlandexpedition« und es lag auch noch richtig Schnee. Warm eingepackt und mit Vesper vom Frühstücksbuffet machten wir uns auf den Weg nach Baden-Oos, um das Russland-Deutsche Haus anzuschauen. Mit dem Bus ging’s erst zum Bahnhof, dann zum Fachmarktzentrum in der Cité, das wir durchquerten, bis wir am Philipp-Melanchthon-Haus ankamen. Dort erwartete uns schon Sabine Schrade-Wittchen, die uns herzlich auf russisch willkommen hieß, und nach einer Stärkung mit Butterbrot, Apfel und Mohrrüben die Ausstellung zeigte.

Sabine Schrade-Wittchen erzählte uns, dass die Russland-Deutschen so heißen, weil ihre Ur-Ur-großeltern früher vor 200 Jahren einmal in Deutschland geboren und nach Russland ausgewandert sind. Dort sprachen sie erst nur deutsch und mussten aber nach und nach immer mehr auch russisch lernen. Vor etwa 20 Jahren kamen dann die ersten Russland-Deutschen wieder nach Deutschland zurück, konnten aber teilweise gar nicht mehr richtig deutsch sprechen und mussten es erst wieder lernen.

Das Wichtigste, wenn man irgendwo lebt, ist ein Haus… Ein Zuhause. Und dieses zeigte uns Frau Schrade-Wittchen nun.

Meistens lebten auf sehr engem Raum viele Familienmitglieder zusammen. Die Familie des Russland-Deutschen Hauses in der Ausstellung lebte mit 13 Personen in 4 Zimmern: Großeltern, Eltern und Kinder. Sie sind auf einem Foto vor dem Haus zu sehen.

Dann schauten wir uns den ersten Raum an.

Mit dem Bett hat es eine besondere Bewandtnis. Es ist wunderschön gestaltet mit gestickten Tagesdecken und großen Kissen zur Dekoration. Wenn man die Decken hochhebt, findet man darunter Decken und 3 Matrazen. Diese werden Abends hervorgeholt und auf den Boden gelegt, damit mehrere Personen darauf schlafen können. Das Tagesbett dient jedoch tagsüber nur zur Dekoration.

rdh2 Danach zeigte uns Frau Schrade-Wittchen eine Matrjoschka (mit 8 Puppen) und russische Bilderbücher.

In die Schule oder in den Kindergarten gingen die Kinder mit Uniformen. Die Mädchen trugen dunkelblaue Kleider mit weißen Schürzen mit Rüschen, die Jungen dunkelblaue Hosen mit weißen Hemden.

Zum Händewaschen musste man von draußen Wasser im Eimer holen. Dieser stand dann immer mit einer Kelle zum Schöpfen in der Küche. Waschbecken gab es auf dem Land auch nur selten, meist gab es eine Schüssel, manchmal mit einer Vorrichtung darüber, aus der man, wenn man den Hebel berührte, Wasser fließen lassen konnte.

rdh3Zum Wäschewaschen gab es auch keine Waschmaschine, sondern ein Waschbrett, auf dem in mühevoller Arbeit die Wäsche geschrubbt wurde. Danach wurde sie glatt über einen runden Stock gewickelt und ausgepresst.

In einem Küchenschrank entdeckten wir eingelegte Tomaten und Gurken. Lecker! Viele Leute bearbeiteten im Sommer einen Garten mit Obst und Gemüse, um im Winter genug zu essen zu haben, da es nicht viel einzukaufen gab. Oder weil man zu weit weg von der nächsten Stadt wohnte.

Ganz wichtig für die russische Familie ist der Samowar: Im unteren Teil wird Wasser heiß gehalten, im oberen Kännchen ist Tee, der jederzeit aus Tassen ohne Henkel getrunken wird. Auch Brot und Salz­ sind ein ganz wichtiger Bestandteil des russischen Lebens.

Danach verabschiedete sich Frau Schrade-Wittchen und wir schauten uns noch den kleinen Andachtsraum an. Manche Gebetbücher und Bibeln sind in altdeutscher Schrift handschriftlich verfasst. Ein Kreuz konnten wir nicht entdecken, aber ein Bild von Jesus und Bilder von verschiedenen russischen Kirchen.

rdh4Anschließend­ trafen wir uns dann noch einmal im Kreis, wo Dagmar uns ein russisches Märchen vom alten Hund und dem Wolf vorlas:

Der Hund wurde von zu Hause fortgejagt, weil er alt und schwach war. Auf dem Feld traf er einen Wolf, dem er sein Leid klagte. Der Wolf hatte eine Idee. Er sagte: »Pass auf, wenn in ein paar Tagen Deine Bauersleute aufs Feld gehen, dann werde ich ihr Kind rauben, und Du wirst es retten. Dann wirst Du sehen, sie werden es Dir anerkennen und Dich wieder aufnehmen.« Gesagt, getan, der Plan des Wolfes gelang. Die Bauersleute nahmen den Hund wieder bei sich auf, weil sie ihm so dankbar waren.

Um sich beim Wolf zu bedanken, lud ihn der Hund beim nächsten Fest ein und versteckte ihn unter dem Tisch, wo wer ihm die größten Brocken zuschob. Dem Wolf ging es so gut, dass er anfing zu singen. Da entdeckten ihn die Gäste und wollten ihn tot schlagen. Der Hund aber rettete den Wolf, indem er auf ihn sprang und so tat, als würde er ihn besiegen. Er jagte ihn nach draußen und sagte zu ihm: »Ich danke Dir noch einmal, aber jetzt sind wir quitt!«

Zum Schluss lösten wir noch ein paar russische Rätsel und aßen gemeinsam »Russisch Brot«. Dann machten wir uns wieder durch die Kälte auf den Rückweg zum Kindergarten.

Dagmar Perroteau